13. Oktober 2015 | Buch „raumverloren – Architektur und Demenz“ erschienen

Demenz stellt eine große Herausforderung dar – für den Einzelnen wie für die Gesellschaft. Derzeit leben weltweit mehr als 35 Millionen Menschen mit Demenz, und diese Zahl wird sich bis 2050 voraussichtlich verdoppeln. Eine solche
Entwicklung betrifft auch die Architektur und den Städtebau, denn Menschen mit Demenz können sich oft schwer orientieren und nehmen Räume verändert wahr.

Wie sehen Wohnungen, öffentliche Gebäude und Außenräume, Quartiere, Städte und deren Infrastruktur aus, die den Anforderungen von Menschen mit Demenz und ihren Betreuern gerecht werden sollen? Welche Bedeutung erlangen hierbei sinn-
lich erfahrbare Elemente wie Licht, Farbe und Akustik? Und nicht zuletzt: Kann die Beschäftigung mit Demenz auch eine Chance sein, etwa ein ganzheitliches Ver- stän dnis von Raum zu entwickeln, das der Architektur und dem Bauen insgesamt und damit allen Menschen zugute kommt?

Diesen Fragen geht das Buch in zahlreichen Fachbeiträgen umfassend nach, die für ihre verschiedenen Disziplinen die spezifischen Anforderungen herausarbeiten. Daneben zeigt es anhand von internationalen Projekten konkrete Lösungen auf. Das Buch richtet sich an sämtliche an Entwurf und Planung Beteiligte – Architekten, Innenarchitekten, Ingenieure, Stadtplaner, Kommunen, Bauherren sowie an die Nutzer selbst: Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und ihr soziales Umfeld.